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CH/Schwyz: Jodel-Musical

Berichte über ein mutmaßliches Superspreading-Event bei zwei Aufführungen des Jodel-Musicals „Uf immer und ewig“ Ende September in Schwyz, Deutschschweiz.

Superspreading-Event im September

Ende September fanden im MythenForum, einer Mehrzweckhalle in Schwyz, zwei Aufführungen des Jodelmusicals „Uf immer und ewig“ statt. Einer der Darstellung entwickelte zwei Tage nach der letzten Aufführung Covid-Symptome und wurde daraufhin positiv getestet. Alle zwanzig Darsteller gingen in Quarantäne, drei weitere erhielten später einen positiven Corona-Bescheid.

Wie viele der insgesamt 600 Zuschauer sich in den Vorstellungen infiziert haben, lässt sich nicht genau ermitteln. Der Veranstalter und Darsteller des Musicals, Erwin Bertschy, wehrte sich gegen die Vorwürfe, die Aufführungen seien hauptsächlich für den starken Anstieg der Corona-Fälle im Kanton Schwyz verantwortlich. Die Hygienevorschriften des BAG seine eingehalten worden. Außerdem habe am gleichen Wochenende eine sog. Beizen-Freinacht stattgefunden, bei der Ansteckungen hätten stattfinden können.

Der Lüftungsexperte Prof. Michael Riediker erklärt in einem Interview mit dem St. Galler Tagblatt, die hohe Ansteckungsrate sei keine Überraschung gewesen: Die Kombination aus Jodeln und Tanz auf der Bühne und einem ungünstigen Lüftungssystem in der Mehrzweckhalle führte zu einem stark erhöhten Infektionsrisiko.

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